Der Verein fair-fish (bionetz.ch-Mitglied) befasst sich seit Jahren mit art-, umwelt- und menschengerechten Methoden in der Aquakultur ebenso wie beim Wildfang. Wie beurteilt fair-fish die FiBL-Testergebnisse zur Verwendung von Fliegenmaden als Fischfutter? Als Gastbeitrag dazu eine kurze Stellungnahme von Co-Geschäftsleiterin Susanne Hagen.

Der Vereins fair-fish begrüsst dieses Forschungsprojekt als Schritt in die richtige Richtung und hofft, dass die Madenproduktion baldmöglichst die industrielle Marktreife erreicht. Im grossen Massstab angewendet, würde der teilweise Ersatz des Fischmehls durch Insektenproteine die Überfischung der Meere zumindest bremsen.

Allerdings wäre ein vollständiger Ersatz von Fischmehl und Fischöl anzustreben. Jeder zur Gewinnung von Fischmehl und -öl gefangene Fisch ist einer zuviel, denn einerseits liessen sich die Futterfische direkt als Speisefische nutzen, andererseits fehlen sie den wild lebenden Raubfischen als Nahrung.

So lange die Fütterung von Raubfischen nicht ohne das Verfüttern von Fischmehl oder -öl möglich ist, empfiehlt der Verein fair-fish daher, nicht mehr als einmal pro Monat Fisch zu essen und und bei Zuchtfischen Friedfische zu bevorzugen, da diese keine tierische Nahrung benötigen.


Informationen

Verein fair-fish
Aktuelle Petition zur Deklaration der Fangmethoden

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